Aktuelles
Stephan Hannappel in den Fachausschuss GB-6 „Bodennutzung und Stoffeinträge in Gewässer“ der DWA berufen
Im Zuge der Aktualisierung des DWA-Merkblattes M 911 „Möglichkeiten der Effizienzkontrolle von Maßnahmen zur grundwasserschonenden Bodennutzung am Beispiel des Stickstoffs“ wurde Herr Hannappel in den Fachausschuss berufen. Er wird sich dort insbesondere zu den hydrogeologischen Themen fachlich einbringen, so zur Möglichkeit der Effizienzkontrolle mit innovativen Beprobungstechniken wie Direct Push. Wir werden Sie über den Fortgang und die Fertigstellung des Merkblattes auf dem Laufenden halten.
DWA-Merkblatt M 641 - Methoden zur Charakterisierung von Grundwasser-See Interaktionen im Gelbdruck erschienen
Das Merkblatt wurde entwickelt, um die Lücke zwischen der Seenkunde und der Hydrogeologie zu schließen, da die Interaktion zwischen Grundwasser und See eine wichtige Rolle für beide Wasserkörper spielt. Die Kenntnis über die Austauschvorgänge zwischen Grundwasser und See sind wegen der Folgen des Klimawandels von besonderer Bedeutung, um die Wasserqualität und Eutrophierung von Seen besser beurteilen zu können. Das Merkblatt befasst sich mit den Methoden, um die Wasserbilanz des Einzugsgebiets nach dem aktuellen Stand der Technik erfassen zu können und beschreibt kurz die wesentlichen Prozesse in Seen. Ein weiterer Schwerpunkt liegt in der Anwendung von numerischen Modellen, um einerseits quantitative Aussagen zu den Austauschraten zu erhalten und andererseits die gemessenen Informationen interpretieren zu können.
Der Weißdruck erscheint voraussichtlich im Februar 2025. Auf der Seite der DWA: (https://shop.dwa.de/DWA-M-641-Methoden-zur-Charakterisierung-von-Grundwasser-See-Interaktionen-Entwurf-Juli-2023/M-641-GD-PDF-23) können Sie das Merkblatt erwerben.
Bestandsaufnahme zur landseitigen Ausbreitung von Salz am Nord-Ostsee-Kanal (NOK) über den Wirkungspfad Kanalwasser / Grundwasser / Boden / Vegetation
Der NOK ist eine bedeutende Bundeswasserstraße und wird von der Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes (WSV) kontinuierlich unterhalten. Die für die Sicherheit und Leichtigkeit des Schiffsverkehrs notwendigen Wassermengen im NOK werden bewirtschaftet. Damit wird ein sicherer und verlässlicher Transportweg bereitgehalten. In seinem Verlauf quert der NOK verschiedenste Landschaftsräume in Schleswig-Holstein mit einem dichten Gewässernetz. Die Funktion des NOK als Vorfluter im NO verliert sich auf dem Weg nach Südwesten, wo der Kanal die Geest und insbesondere die Marsch passiert. Für die Wassermengenbewirtschaftung des NOK sind diese Aspekte wichtig. Im von der Bundesanstalt für Gewässerkunde (BfG) beauftragten Projekt soll der Einfluss des NOK auf benachbarte Umweltkompartimente insbesondere im Hinblick auf die Salinität recherchiert werden. Im Kick-Off-Termin wurden dazu mit den ExpertInnen der BfG die Möglichkeiten der Datenakquise besprochen. Ende 2024 sollen die Ergebnisse vorliegen.
Fachartikel zur Dürre in den Zeitschriften der DWA und der Bundesanstalt für Gewässerkunde (BfG) verfügbar
Zur räumlich hochaufgelösten, GIS-gestützten Modellierung der Gefahren und Risiken durch Trockenheit und Dürre im Landkreis Cuxhaven sind inzwischen zwei Fachartikel des Autorenkollektivs verfügbar, und zwar:
- in der Zeitschrift Hydrologie und Wasserbewirtschaftung der Bundesanstalt für Gewässerkunde online unter: https://www.hywa-online.de/?wpdmpro=fachartikel-hywa-heft-2-2024 sowie
- in der Zeitschrift Korrespondenz Wasserwirtschaft der DWA, Heft 6/2024, hier als PDF
Wir wünschen viel Spaß bei der Lektüre und werden uns diesem wichtigen Thema weiter widmen.
Neues Projekt „ArNO: Nitratbelastung von Einzugsgebieten - Eignung der verwendeten Grundwassermessstellen zur Ermittlung der Nitratbelastung unter Berücksichtigung historisch erzeugter Nitrateinträge“
In dem Projekt, das durch das Technologie-Zentrum Wasser (TZW) Karlsruhe des DVGW durchgeführt wird, sollen u.a. folgende Forschungsfragen bearbeitet werden:
- Welche fachlichen Mindestanforderungen sind an den Ausbau von Grundwassermessstellen zu stellen, bzw. welche Aspekte aus den allgemein anerkannten Regeln der Technik sind spezifisch für den Parameter Nitrat die maßgeblichen Eignungskriterien?
- Wie wirken sich Messstellendichte und Datengrundlage auf die Aussagekraft der einschlägigen Interpolationsverfahren in Hinblick auf verlässliche Aussagen zur Regionalisierung der Nitratkonzentration im Grundwasser aus?
- Im dritten Themenschwerpunkt wird die zur Untersuchung des Nitratabbaus im Grundwasser geeignete Stickstoff-Argon-Methode am TZW etabliert und auf Grundwasserproben geeigneter Messstellen angewendet. Dabei soll die Reproduzierbarkeit und zeitliche Variabilität des daraus ermittelten Denitrifikationswerts anhand realer Fallbeispiele unter Berücksichtigung unterschiedlicher Probennahmevorschriften untersucht werden.
Stephan Hannappel wurde in den Beirat zum Projekt berufen und wird sich insbesondere im zweiten Themenschwerpunkt einbringen. Weitere Informationen finden sich auf der auch gerne die TZW-Website: https://tzw.de/projekte/projektdetails/detail/nitratbelastung-einzugsgebiete
Dokumentation der Bodendatenbank des Landes Berlin aktualisiert und online verfügbar
Es handelt es sich um die Fortschreibung der 2001 erstmalig erarbeiteten und 2024 bisher letztmalig fortgeführten Beschreibung der Bodendatenbank Berlin und der enthaltenen Daten und Methoden im Auftrag der Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt, Berlin. Die Verfahrensdokumentation beinhaltet die Arbeitsschritte zur Erstellung der Datengrundlagen und Karten der Bodendatenbank des Landes Berlin einschließlich Schlüssellisten und Methodenbeschreibung zur Herleitung von Bodengesellschaften, Bodenkundlichen Kennwerten, Kriterien zur Bewertung der Bodenfunktionen, Bodenfunktionen und Planungshinweisen zum Bodenschutz im Umweltatlas Berlin und im Geoportal Berlin. Die Dokumentation wurde unter unserer Mitwirkung in den vergangenen beiden Jahren erstellt und ist hier verfügbar:
https://www.berlin.de/umweltatlas/_assets/literatur/gerstenberg_et_al2024.pdf.
Die Daten und Dokumente sind über den Umweltatlas Berlin und das Geoportal Berlin abrufbar:
https://www.berlin.de/umweltatlas/boden/ sowie https://fbinter.stadt-berlin.de/fb/index.jsp.
29. Tagung der Fachsektion Hydrogeologie e. V. in der DGGV e. V.: Unsere wichtigste Georessource Grundwasser: Analysieren – Prognostizieren – Gestalten 20.-23. März 2024 in Aachen
Stephan Hannappel wird eine der Fachforen, nämlich die Session „Landwirtschaftliche Einträge in das Grundwasser“ moderieren und dabei auch aktuelle Erkenntnisse aus dem Arbeitskreis zum Nitratabbau im Grundwasser der FH-DGGV einbringen, den er derzeit zusammen mit Nils Cremer vom Erftverband leitet. Hier finden Sie das Programm sowie die Kurzfassung der Beiträge:
Wir freuen uns auf die Gespräche mit Ihnen in Aachen, auch am Rand der Veranstaltung beim Rahmenprogramm!
F & E-Vorhaben: „Instrumente zur Förderung naturverträglicher dezentraler Wasserrückhalte-maßnahmen“ im Auftrag des Bundesamtes für Naturschutz (BfN) abgeschlossen und publiziert
Im Projekt wurden an den Klimaschutz angepasste Maßnahmen zur Schonung des Naturhaushaltes recherchiert, evaluiert und dem BfN empfohlen. Hierbei stand sowohl die Wasserrückhaltung in Trockenperioden als auch in Zeiten kurzzeitig wirksamer Starkregenereignisse, die zukünftig an Bedeutung in Deutschland gewinnen werden, im Vordergrund. Die Ergebnisse wurden als harc copy in der Reihe „Naturschutz und Biologische Vielfalt“ (Heft 176) des BfN herausgegeben. Der Bezug erfolgt über den BfN Schriftenvertrieb – Leserservice - oder über www.buchweltshop.de/bfn.
Neues Projekt: Nachhaltiges Wassermengenmanagement im westlichen Emsland
Vor dem Hintergrund klimatischer Veränderungen zeichnen sich deutliche Auswirkungen auf den gesamten Wasserhaushalt und zugleich ein steigender Wasserbedarf im Emsland ab. Der Kreisverband Emsland-Mitte -für Gewässer und Wege hat sich mit seinen Mitgliedern das Ziel gesetzt, den damit verbundenen Herausforderungen mit langfristig wirksamen wasserwirtschaftlichen, landwirtschaftlichen und naturschutzfachlichen Konzepten zu begegnen. Im Januar 2024 wird dazu eine Auftaktveranstaltung vor Ort zur Information der Flächenbewirtschafter stattfinden.
Das neue Projekt wird durch unser Büro in Zusammenarbeit mit dem Beteiligungsspezialisten pro-t-in GmbH aus Lingen durchgeführt. Hier (PDF) finden Sie nähere Informationen zum Projekt und hier (PDF) können Sie in der Meppener Tagespost einen Artikel dazu lesen.
Vulnerabilitätskartendienst des Landkreises Cuxhaven zu Gefahren durch Trockenheit und Dürre online
Im Vulnerabilitätskartendienst des Landkreises Cuxhaven ist eine Fachseite zu Gefahren durch Trockenheit und Dürre online. Über folgende Adresse kann der Dienst aufgerufen werden: https://www.landkreis-cuxhaven.de/redirect.phtml?extlink=1&La=1&url_fid=3189.1822.1
Der Kartendienst informiert Forschende und die breite Öffentlichkeit über die Ergebnisse des Projektes zu den Gefahren und Risiken durch Trockenheit und Dürre in räumlich hoher Auflösung von 100 x 100 m2 unter Berücksichtigung der Bodenfeuchten und des Grundwasserflurabstandes. Hier (PDF) können Sie auch eine Kurzform der Ergebnisse des Projektes einsehen.
Landkreisübergreifendes nachhaltiges Wassermengenmanagement in den Einzugsgebieten des Ahlder und Engdener Baches in den Landkreisen Emsland und Grafschaft Bentheim
Der Vechteverband, die Wasser- und Bodenverbände “Ahlder Bach“ und „Engdener Bach“, der Trink- und Abwasserverband Bad Bentheim, Schüttorf, Salzbergen und Emsbürgen (TAV) sowie weitere Partner arbeiten bereits seit 2019 erfolgreich landkreisübergreifend im Projekt KlimaWasser-Kooperation Ahlde (KliWaKo) zusammen. Die Partner haben sich erneut zusammengefunden und knüpfen mit dem neuen Projekt „Nachhaltiges Wassermanagement in den Einzugsgebieten Ahlder und Engdener Bach“ konkret an die gute bisherige Zusammenarbeit an.
Im Januar 2024 wird dazu eine Auftaktveranstaltung vor Ort zur Information der Flächenbewirtschafter stattfinden. Das neue Projekt wird durch unser Büro in Zusammenarbeit mit DHI Wasy GmbH (Grundwassermodellierung) und der Moderatorin Daniela Kösters durchgeführt. Hier (PDF) können Sie in den Grafschafter Nachrichten einen Artikel dazu lesen.
Neue Rubrik „Pro & Contra“ in der Zeitschrift Grundwasser zu hydrogeologischen und wasserwirtschaftlichen Fragestellungen mit aktuellem Bezug
Neue Rubrik „Pro & Contra“ in der Zeitschrift Grundwasser zu hydrogeologischen und wasserwirtschaftlichen Fragestellungen mit aktuellem Bezug
In den Heften ab dem Jahrgang 2023 erscheinen in der Rubrik „Hydrogeologische Notizen“ der Zeitschrift Grundwasser jeweils zwei inhaltlich konträre Auffassungen zu ausgewählten Themen, um den Lesenden fachlich fundierte Denkanstöße zu geben. Stephan Hannappel ist hier als Initiator und Impulsgeber tätig. Im Heft 1/2023 erschienen zwei Beiträge zur aktuellen Änderung der Grundwasserverordnung inkl. der darin enthaltenen sog. „denitrifizierenden Verhältnisse“ im Grundwasser. Heft 3/2023 enthielt zwei Beiträge zum aktuell sehr kontrovers diskutierten Thema „Fracking“ mit Bezug zum Grundwasserschutz und in Heft 1/2024 wird das Spannungsfeld landwirtschaftliche Bewässerung vs. Sicherung der Trinkwasserversorgung in Deutschland erörtert. Viel Spaß bei der Lektüre unter: https://link.springer.com/journal/767/volumes-and-issues.
Nachhaltiges Wassermengenmanagement im Einzugsgebiet der Lotter Beeke (WMM EZG Lotter Beeke)
Im Auftrag der Wasserbehörde des Landkreises Emsland starte im September 2023 eines der ersten Projekte in Niedersachsen im Rahmen der Umsetzung der Förderrichtlinie des Umweltministeriums unter unserer (und der Ingenieurgesellschaft Lindschulte) Beteiligung. Das Projekt setzt den Schritt von der Bestandsaufnahme und der Vorauswahl von Maßnahmen auf regionaler Ebene bis zur konkreten Umsetzung von Wassermengenmanagementkonzepten bzw. Maßnahmen auf lokaler Ebene um. Dabei soll der im Rahmen des Projektes „Emslandplan 2.0“ entwickelte Leitfaden zur „Herangehensweise an lokale Wassermengenmanagementkonzepte“ als Grundlage für die Erarbeitung und Weiterentwicklung des Konzeptes dienen. Ziel ist es, vor dem Hintergrund der sich abzeichnenden klimatischen Veränderungen mit fallenden Grundwasserständen, aber auch steigender Bedarfe der Trinkwasserversorgung, der Gewerbe- und Industriebetriebe sowie der Landwirtschaft, Maßnahmen zu konzipieren, die mittel- und langfristig eine Erhöhung des Grundwasserdargebots bewirken.
Unter https://www.emsland.de/wirtschaft-struktur/klimaschutz/umwelt-und-natur/lotter-beeke/nachhaltiges-wassermengenmanagement-im-einzugsgebiet-der-lot.html finden Sie weitere Informationen zum Projekt.
In weiteren Gebieten in den Landkreisen Emsland und Grafschaft Bentheim sind mittlerweile weitere Projekte unter unserer Koordination angelaufen. Wir halten Sie dazu auf dem Laufenden.
Deadline zur Einreichung von Beiträgen für die 29. FH-DGGV-Tagung in Aachen bis zum 01.11.2023 verlängert
Wir freuen uns insbesondere über die Einreichung zu Beiträgen für die Session: „Landwirtschaftliche Einträge in das Grundwasser“. In dieser Session wollen wir uns dem Thema somit mit Fokus auf die Qualität nähern und sehen hier weniger den Schwerpunkt der Session bei der Analyse des derzeitigen Zustands, als bei der Prognose und (aktiven) Gestaltung. Diese beiden Themen wollen wir einerseits unter dem Aspekt der Auswirkung externer Faktoren wie dem Klimawandel, natürlichen Abbauprozessen etc. beleuchten, als uns auch andererseits über bewusst herbeigefügte Veränderungen wie beispielsweise durch Nutzungsänderungen, Maßnahmen zur Reduzierung der Einträge usw. austauschen. Mit Blick auf die Parameter sehen wir vor allem die Einträge von Pflanzenschutzmitteln, die daraus resultierende Belastung der (nicht relevanten) Metabolite sowie Nitrat im Fokus.
Im Rahmen der Session sollen Forschungs- und anwendungsbezogene Beiträge zur Grundwasserbewirtschaftung in landwirtschaftlich intensiv genutzten Räumen, zu Bewirtschaftungsmethoden und -instrumentarien, zu ressourcenschonenden Nutzungsansätzen sowie zu dynamischen Modellierungen der Veränderungen der Grundwasserqualität als Planungsgrundlage vorgestellt und diskutiert werden.
Projekt zu Auswirkungen von Dürre auf das Grundwasser für den Landkreis Cuxhaven erfolgreich abgeschlossen
Der Umgang mit den Folgen des Klimawandels in der Kulturlandschaft erfordert spezifische Instrumente für Akteure aus Land- und Forstwirtschaft sowie Naturschutz, für die Verwaltung und die interessierte Öffentlichkeit. Der Landkreis Cuxhaven führt deshalb einen Vulnerabilitätskartendienst ein, der Informationen über die Auswirkungen von Extremereignissen bündelt. Dafür wurde seitens HYDOR eine GIS-gestützte Modellierung der Gefahren und Risiken durch Trockenheit und Dürre in räumlich hoher Auflösung von 100 x 100 m2 unter Berücksichtigung der Bodenfeuchten und des Grundwasserflurabstands durchgeführt, womit die Grundlage für ein lokales Dürrerisikomanagement in der Kulturlandschaft geschaffen wurde.
Wir werden über dies fachlich spannende Projekt in deutschen Fachzeitschriften (HyWa, KW der DWA) berichten.
Sophie Borrmann und Stephan Hannappel bei der DWA und beim DVGW in Arbeitskreisen tätig
Ihre langjährige Erfahrung in der wasserbezogenen Projektarbeit bringen Sophie Borrmann und Stephan Hannappel bei den beiden Fachinstitutionen ein. In der DWA-Arbeitsgruppe GB-7.7 „Wiedervernässung von Mooren“ engagiert sich Frau Borrmann auf Basis ihrer Erfahrungen in aktuellen Projekten unseres Büros in Norddeutschland.
Beim DVGW werden aktuell die beiden technischen Regelwerke zum Bau und zur Funktionsprüfung von Grundwassermessstellen überarbeitet, die beide inzwischen > 10 Jahre alt sind und damit nicht mehr dem technischen und wissenschaftlichen Kenntnisstand entsprechen. Diese anerkannten Regeln der Technik setzen Maßstäbe in Deutschland, so auch in vielen unserer Projekte mit Bezug zu an Messstellen gewonnenen und zeitlich nicht reproduzierbaren Umweltdaten.
Session „Landwirtschaftliche Einträge in das Grundwasser“ bei der 29. FH-DGGV-Tagung in Aachen
Die 29. FH-DGGV-Tagung 2024 in der Kaiserstadt Aachen rückt mit großen Schritten näher. Stephan Hannappel wird eine der 23 derzeit geplanten Fachforen, nämlich die Session „Landwirtschaftliche Einträge in das Grundwasser“ moderieren und dabei auch aktuelle Erkenntnisse aus dem Arbeitskreis zum Nitratabbau im Grundwasser der FH-DGGV einbringen, den er derzeit zusammen mit Nils Cremer vom Erftverband leitet.
Wir freuen uns auf Ihren Beitrag im Rahmen des Programms und darauf, endlich auch dem fachlichen Austausch wieder in Präsenz einen Raum geben zu können. Die Frist für Beitragseinreichungen ist für Mitte Oktober vorgesehen. Geplante Beiträge bitte senden an: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Neues Projekt zur Ermittlung des Phosphoreintrags über das Grundwasser in den Neustädter See in Magdeburg
Analog zur Aufgabenstellung beim Barleber See bei Magdeburg 2019 wurde HYDOR für den im Stadtgebiet von Magdeburg gelegenen Baggersee durch die Landeshauptstadt erneut beauftragt, eine Spurensuche zur Nährstoffbelastung des Sees durchzuführen, der im vergangenen Jahr (2022) aufgrund von Algenblüten lange Zeit nicht zum öffentlichen Baden geeignet war. Beim Barleber See wurde mittlerweile – auf Basis der Erkenntnisse unseres Gutachtens aus 2019 – eine erfolgreiche Sanierung mit PAC durch Fachfirmen unter wissenschaftlicher Begleitung des UFZ durchgeführt. Der See steht wieder für uneingeschränkte Badefreuden zur Verfügung – hoffentlich langfristig!
Fachartikel von Jenny Kröcher, Alexander Strom und Stephan Hannappel im Themenheft „Landwirtschaft“ der Fachzeitschrift Grundwasser
Die landwirtschaftlich genutzten, grundwasserbeeinflussten Niederungen des Norddeutschen Tieflands sind zumeist durch jahrzehntelange, intensive Entwässerung der Kulturlandschaft geprägt. Angesichts des Klimawandels und einer damit prognostizierten Zunahme von Trockenperioden ist eine nachhaltige Bewirtschaftung der Ressource Grundwasser, die auf einen stärkeren Rückhalt von Wasser in der Landschaft abzielt, essenziell. Eine Möglichkeit des Wasserrückhalts ist die gezielte Anpassung der Entwässerungsinfrastruktur mittels hydraulisch geeigneter Maßnahmen an Gräben und Drainagen in landwirtschaftlich intensiv genutzten Regionen. Zu diesen und anderen Themen enthält der Artikel Erfahrungsansätze aus einem der von uns bearbeiteten Projektgebiete in Nordwestdeutschland (LK Emsland in Niedersachsen). Sie finden den Artikel unter https://link.springer.com/article/10.1007/s00767-023-00544-7 oder erhalten ihn auf Anfrage direkt bei uns.
Verstärkung gesucht!
Zur Verstärkung unseres Teams suchen wir
eine/n wissenschaftliche/n Mitarbeiter/in
Ihre Aufgaben:
- Bearbeitung hydro(geo)logischer Planungs- und Beratungsaufgaben
- Aufbereitung und Auswertung hydro(geo)logischer Daten
- Beratung der Kunden zu komplexen Fragestellungen
- Präsentation der Ergebnisse gegenüber Kunden und Fachbehörden
Ihre Qualifikationen:
- erfolgreich abgeschlossenes Hochschulstudium (Diplom- oder Master) der Geo-, Umwelt- oder Ingenieurwissenschaften mit Schwerpunkt Hydrogeologie oder vergleichbare Fähigkeiten und Kenntnisse
- möglichst einjährige einschlägige Berufserfahrung im Bearbeiten von Projekten sowie im Verfassen von Ergebnisberichten und Präsentationen
- Erfahrung im Umgang mit GIS-Software (ArcGIS, QGIS)
- sehr gute Deutschkenntnisse in Wort und Schrift (C1)
- Kenntnisse in der Grundwassermodellierung sind von Vorteil
Das bieten wir:
- eine abwechslungsreiche Tätigkeit in kollegialer Arbeitsatmosphäre
- eine unbefristete Anstellung mit einem breiten Weiterbildungsangebot
- flexible Arbeitszeitmodelle für die Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben
- die Möglichkeit des mobilen Arbeitens nach Absprache
- eine Vollzeitanstellung, eine Anstellung in Teilzeit ist nach Absprache möglich
Wir freuen uns auf Ihre aussagekräftige Bewerbung mit einer kurzen Darstellung Ihres bisherigen fachlichen und beruflichen Werdeganges an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! oder Sie senden sie mit der Post (Am Borsigturm 31, 13507 Berlin).
Förderrichtlinie „Klimafolgenanpassung Wasserwirtschaft“ in Niedersachsen
Förderrichtlinie „Klimafolgenanpassung Wasserwirtschaft“ in Niedersachsen
Das Niedersächsische Umweltministerium unterstützt Vorhaben, die die Wasserwirtschaft an die Auswirkungen der Klimakrise anpassen und helfen, um ein integriertes und nachhaltiges Wassermengenmanagement zu verankern. Niedersachsens Umweltminister Christian Meyer: „Die Klimakrise sorgt für Extremwetterereignisse und stellt uns sowohl durch Hochwasser als auch durch Dürren vor große Herausforderungen bei der Wasserversorgung. Klar ist: Wenn wir auch weiterhin Wasser in ausreichender Qualität und Quantität bereitstellen wollen, brauchen wir neue Strategien zur Wasserversorgung, aber auch ganz grundsätzlich Daten zum Wasserdargebot und -bedarf, um informierte Entscheidungen treffen zu können. Mit der Förderrichtlinie unterstützten wir innovative Maßnahmen."
HYDOR war an der Erarbeitung von sechs Anträgen in drei Landkreisen beteiligt. Wir freuen uns auf die weitere Kooperation mit den beteiligten Verbänden zum Wohle des Grundwassers!
In eigener Sache
Wir gratulieren unserem Mitarbeiter Paul Knöll herzlich zur bestandenen Promotionsprüfung! Die Dissertation trägt den Titel: "Development of a toolset to
simulate stream discharge in a karst catchment with regard to flood forecasts - A case study for the River Lauchert (Swabian Alb, Germany)". Thematisch befasst sich die Arbeit mit der Modellierung des Boden- und Grundwasserhaushaltes in einem Karsteinzugsgebiet auf der Schwäbischen Alb mit dem Ziel der Hochwasservorwarnung. Im Zuge der Arbeit wurden eigene, an die speziellen Bedinungen im Karst angepasste, numerische Modelle entwickelt und angewandt.
Tag der Hydrologie 2023 an der Ruhr-Universität Bochum
Am 21. – 23. März 2023 wird der Tag der Hydrologie 2023 an der Ruhr-Universität Bochum stattfinden. Das Motto lautet: „Nachhaltiges Wassermanagement – Regionale und Globale Strategien“. Sessions finden zu den Themen Urbane Hydrologie, Wasserqualität im globalen Wandel, KI in der Hydrologie, Monitoring und Analyse hydrologischer Extreme sowie Zukünftige Herausforderungen an die Wasser-Governance statt. Stephan Hannappel wird als Mitglied des Präsidiums der DHydroG im Rahmen des TdH den diesjährigen Posterpreis vergeben.
Nähere Informationen finden Sie unter: https://www.ruhr-uni-bochum.de/tdh2023/mam/content/tdh-2023-programm-17022023__005_.pdf
DWA-Merkblatt „Methoden zur Charakterisierung von Grundwasser-See Interaktionen“ erscheint demnächst im Gelbdruck
Das Merkblatt DWA-M 641 „Methoden zur Charakterisierung von Grundwasser-See Interaktionen“ wurde entwickelt, um die Lücke zwischen der Seenkunde und der Hydrogeologie zu schließen, da die Interaktion zwischen Grundwasser und See eine wichtige Rolle für beide Wasserkörper spielt. Das Merkblatt soll den aktuellen Stand der Technik darstellen und damit die Basis für fachgerechte Untersuchungen sein und ggf. die Entwicklung von Maßnahmen unterstützen. Das unter Mitarbeit von Herrn Hannappel entstandene Merkblatt ist an Fachbehörden und Fachbüros adressiert. Es gibt aber auch Hinweise, um politische Entscheidungsprozesse im Management von Seen und deren Einzugsgebiet zu unterstützen. Hier soll vor allem der nicht zu unterschätzende Aufwand für eine fachgerechte Untersuchung und Planung von Maßnahmen vermittelt werden. Mit der Einbindung von numerischen Methoden ermöglicht die im Merkblatt vorgeschlagene Vorgehensweise auch die Prognose bei veränderten Rahmenbedingungen z. B. bei sich weiterhin ändernden hydrologischen Verhältnissen auf Grund des Klimawandels.
Alexander Strom arbeitet als Experte in einer DWA-Arbeitsgruppe mit
Die DWA-Arbeitsgruppe GB-1.11 „Umgang mit Niedrigwasser und Austrocknung von Oberflächengewässern“ hat sich zur Aufgabe gesetzt, das Thema auf Maßstabsebene der Flusslandschaft und des Landschaftswasserhaushaltes zu bearbeiten, sowohl bezogen auf Wirkzusammenhänge als auch auf die möglichen Maßnahmen. Mögliche Maßnahmen zur Minderung von Niedrigwasser und Trockenfallen und deren Folgen umfassen u. a. die Intensivierung der Gewässerrenaturierungen mit dem Ziel einer Erhöhung der Resilienz der Gewässer. Für die genauso wichtige Stärkung des Landschaftswasserhaushalts sind mögliche Maßnahmen die Abkopplung versiegelter Flächen und Versickerung ins Grundwasser, die Reduzierung der Wasserentnahmen zum Beispiel durch geänderte Bewässerung, die Speicherung von Niederschlagswasser und dessen Abgabe in Trockenphasen (Schwammprinzip) sowie eine verstärkte Grauwassernutzung unter Beachtung der Qualitätsanforderungen zu nennen. Ebenso wichtig ist ein gezieltes Monitoring der Gewässer in den Niedrigwasser- und Trockenphasen und eine Anpassung von Referenzbedingungen und Bewertungsverfahren.
Herr Strom kann dafür seine Erfahrungen aus zahlreichen Projekten unseres Unternehmens zum Grundwasser und zu den Wechselwirkungen Grundwasser und oberirdische Gewässer als Fachexperte einbringen.
Zwei neue Veröffentlichungen zu aktuellen Themen des Wasserhaushaltes in Brandenburg
In der Zeitschrift HyWa ist zum Rangsdorfer See (PDF) und in der KW der DWA zum Landschaftswasserhaushalt in Rathenow (PDF) jeweils ein Fachartikel zu aktuellen Ergebnissen unserer Projekte erschienen.
Stephan Hannappel berichtet beim „Praktiker*innendialog Wasserwirtschaft- Landwirtschaft“ des Sachverständigen-Kuratoriums e.V. in Gersfeld zum „Der Weg des Nitrats vom Boden zum Grundwasser“
Im Rahmen einer breit angelegten und in Teilen auch kontroversen Diskussion unter Expert*innen zu den Kriterien einer regionalen klima-, gewässerangepassten und wettbewerbsfähigen Landwirtschaft konnte Herr Hannappel zu dem komplizierten Thema des Stofftransportes zur Versachlichung der Debatte beitragen. In dem Praktiker*innen-Dialog von Land-, Forst- und Wasserwirtschaft sowie Gewässerschutz sollen gemeinsame Leitbilder für eine gewässerschonende Landwirtschaft zum Schutz der Wasserressourcen auch vor dem Hintergrund der Anpassung an den Klimawandel erarbeitet werden. Eine wassersparende bzw. gewässerschonende landwirtschaftliche Nutzung bzw. Bewirtschaftung soll sich zudem an den regionalen Standortfaktoren wie Bodenqualität, Wasserversorgung, Relief und Klima orientieren. Der Dialog ist in die nationale Wasserstrategie des Bundesumweltministeriums eingebunden. Ein Hintergrundpapier finden Sie hier, die Folien des Vortrages von Herrn Hannappel können wir Ihnen auf Anfrage ( Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! ) gerne zur Verfügung stellen.
Vier Jahre laufende Untersuchungen zum Landschaftswasserhaushalt in Rathenow (Brandenburg) abgeschlossen und publiziert
Das von 2018 bis 2021 laufende Projekt im Auftrag der Stadt Rathenow wurde nunmehr abgeschlossen. Im Untersuchungszeitraum mit ausgeprägten Dürren konnte in Rathenow die Entwicklung der Grundwasserstände in hoher räumlicher und zeitlicher (15 min) Auflösung beobachtet werden. Dabei wurden die saisonalen Schwankungen sowie auch kurze impulsartige Anstiege der Grundwasserstände nach Starkregenereignissen aufgezeichnet. Die niedrigsten Grundwasserstände wurden im Beobachtungszeitraum in 2019 und 2020 gemessen. Ausgehend von annähernd mittleren Grundwasserständen im Mai 2018 lagen standortbezogen die niedrigsten Werte 0,7 bis maximal 1,0 m darunter. In den Sommermonaten der beiden Dürrejahre 2018 und 2019 wurde die durch Rathenow verlaufende Grundwasserscheide durch den Trockenwetterabfluss mit Auswirkungen auf die lokale Grundwasserfließrichtung abgetragen. Zudem wurden Anzeichen einer fortschreitenden lateralen Dürrefront in Richtung Neubildungsgebiet identifiziert. Starkregenereignisse unterschiedlicher Intensitäten dagegen führten zu einem Anstieg des Grundwasserstands um bis zu 25 cm im Stadtgebiet sowie rund 50 cm in Feuchtgebieten und damit zu einer kurzweiligen Entschärfung der Grundniedrigwassersituation. Auf Grundlage der Daten wurden Maßnahmen entwickelt, die die Resilienz des Landschaftswasserhaushalts sowohl gegenüber Starkregenereignissen als auch gegenüber Dürreperioden stärken. Den vollständigen Bericht können Sie hier downloaden: https://www.rathenow.de/fileadmin/rathenow-de/wirtschaft/PDF/Bauen/Grundwasser/Abschlussbericht_Rathenow_HYDOR_2021_rev_reduced_1.2.pdf. In Kürze wird dazu auch im Oktober-Heft der Fachzeitschrift KW der DWA ein Artikel erscheinen.
Änderung der Grundwasserverordnung i.d.F. von 2017 geplant
Im Zusammenhang mit der Einführung des neuen Begriffs „denitrifizierende Verhältnisse“ in der AVV GeA (2022) ist aktuell geplant, diesen Begriff in der GrwV zu definieren und zugleich den Schwellenwert für Nitrat von bundesweit einheitlich 50 mg/L wie folgt zu modifizieren: „Bei denitrifizierenden Verhältnissen im Grundwasser bezieht sich der Schwellenwert auf den Nitratgehalt im Grundwasser vor der Denitrifikation. Der Nitratgehalt vor der Denitrifikation ist ausgehend vom gemessenen Wert mit der besten verfügbaren Technik rechnerisch zu ermitteln.“ In der Begründung wird aufgeführt, die neue Regelung trage dem Gedanken Rechnung, dass die Denitrifikationskapazität sich über einen längeren Zeitraum aufbrauche und letztendlich erschöpfe. Ohne eine Denitrifikationskapazität wäre der Grundwasserkörper dann als belastet einzustufen. Unter dem Gesichtspunkt eines rechtzeitigen Schutzes des Grundwassers sei daher ein solches Gebiet ebenfalls als belastet auszuweisen, um rechtzeitig vor dem Aufbrauchen der Denitrifikationskapazität durch entsprechende Maßnahmen einer Überschreitung des Schwellenwertes von 50 mg/l entgegenwirken zu können. Diese Überlegungen werden sicher zukünftig in der Fachwelt umfassend diskutiert und plausibilisiert, so auch im Arbeitskreis „Lebensdauer Nitratabbau im Grundwasser“ in der FH-DGGV.
Novellierte AVV GeA (2022) vom Bundesrat verabschiedet
Der Bundesrat hat am 8. Juli 2022 einer Verwaltungsvorschrift zur Ausweisung besonders Nitrat-belasteter Gebiete zugestimmt - allerdings nur unter der Bedingung einiger fachlicher Änderungen. Setzt die Bundesregierung diese um, kann sie die neuen Regeln in Kraft setzen. Die Bundesländer werden darin verpflichtet, bis spätestens zum 30. November 2022 die entsprechenden Gebiete räumlich neu auszuweisen. In einer begleitenden Entschließung weist der Bundesrat auf die Herausforderungen hin, die die bundesweite Düngeverordnung und die zugehörige Verwaltungsvorschrift in den Ländern auslöst. Für die Beendigung des EU-Vertragsverletzungsverfahrens seien binnen kürzester Frist die Landesdüngeverordnungen anzupassen. Insbesondere die tatsächliche Ausweisung der Nitrat-belasteten Gebieten werde die Landesverwaltungen in der Kürze der vorgegebenen Fristen große Anstrengungen kosten, betont der Bundesrat. Teil der Einigung mit der EU-Kommission sei auch die Ausweitung der Nitrat-Messstellennetze der Länder, um bis spätestens 2028 überall in Deutschland ein geostatistisches Verfahren anwenden zu können. Sie finden das Dokument online unter: https://www.bundesrat.de/SharedDocs/drucksachen/2022/0201-0300/275-22.pdf;jsessionid=16C4881D18B5F9DB7DF056A71D7551A3.1_cid349?__blob=publicationFile&v=1
DVGW-Information Nr. 111: Synoptische Hinweise für die Funktions- und Eignungsprüfung von Grundwassermessstellen erschienen
Die Frage der Eignung von Grundwassermessstellen für unterschiedliche Aufgaben ist essentiell für eine Reihe fachlicher Aufgaben. Beispielhaft genannt seien hierfür Fundaufklärungsverfahren zu Pflanzenschutzmittelbelastungen in Trinkwasserressourcen, die Ausweisung von mit Nitrat belasteten Gebieten gemäß Düngeverordnung bzw. AVV oder das zukünftig geforderte Einzugsgebietsbezogene Risikomanagement gemäß europäischer Trinkwasserrichtlinie. Bei allen Aufgaben sind die zuständigen Stellen und beteiligten Akteure auf belastbare und aussagekräftige Messdaten aus Grundwassermessstellen angewiesen. Die Beantwortung der Frage, wie die Funktionsfähigkeit einer Grundwassermessstelle und ihre Eignung für eine konkrete Aufgabe festgestellt und bei Bedarf auch gegenüber Dritten nachgewiesen werden kann, muss sich schlüssig aus den zugrundeliegenden Normen und technischen Regeln ergeben. Das DVGW-Regelwerk definiert in verschiedenen Arbeitsblättern entsprechende Anforderungen. Diese betreffen insbesondere den Bau und Betrieb, die Instandhaltung und Sanierung sowie die Funktions- und Eignungsprüfung von Grundwassermessstellen. Die neue Information gibt dazu einen umfassenden und anschaulichen Überblick und ist unter https://shop.wvgw.de/DVGW-Information-WASSER-Nr.-111-06-2022/311870 bestellbar.
Weitere Beiträge...
- Projekt „Sanierungsmaßnahmen zur Verbesserung des chemischen und ökologischen Zustandes des Rangsdorfer Sees erfolgreich abgeschlossen
- Bericht zum „Emslandplan 2.0“ veröffentlicht
- UBA-Studie „Entwicklung praxisrelevanter Risikominderungsmaßnahmen und einer guten fachlichen Anwendung für Stallinsektizide (PT 18) und Stalldesinfektionsmittel (PT 03) für den Umweltbereich“ erschienen
- Stephan Hannappel wieder im Beirat der FH-DGGV tätig