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Neue Veröffentlichung in der Fachzeitschrift „bbr“ zu: „Hydrogeologischen und geophysikalischen Untersuchungen alter Grundwassermessstellen in Brandenburg“

Alte, nicht mehr im regelmäßigen Gebrauch befindliche Grundwassermessstellen können aufgrund ihres nicht mehr den technischen Regeln entsprechenden bautechnischen Zustandes eine potentielle Grundwassergefährdung darstellen und sollten daher ordnungsgemäß saniert und/oder zurückgebaut werden. Die Gefahr geht vor allem von nicht mehr vorhandenen bzw. funktionsuntüchtigen Ringraumabdichtungen und auch undichten Rohrverbindungen aus, über die kontaminiertes Oberflächenwasser rasch in das von Natur aus wirksam durch geringleitende Sperrschichten geschützte Grundwasser gelangen kann. Hierbei sollte bedacht werden, dass die Ringraumschüttung einer Grundwassermessstelle oder auch eines Brunnens, sofern es sich nicht um Abdichtmaterial handelt (Ton oder Ton-Zement-Suspension) ein in der Regel um eine Zehnerpotenz höheren kf-Wert aufweist, z. B. wenn Füllsand oder Füllkies geschüttet wurde. Das führt dazu, dass das Oberflächenwasser mit allen in ihm gelösten Bestandteilen auf direktem Weg im Ringraum zum Filter gelangt. Fachlich ist es geboten, dass eine Grundwassermessstelle den technischen Regeln entsprechend errichtet ist.

Der Geophysiker Karsten Baumann von der Fa. BLM Bohrlochmessung Storkow GmbH und Stephan Hannappel haben daher in der anerkannten Fachzeitschrift bbr Leitungsbau Brunnenbau Geothermie hierzu einen Artikel veröffentlicht, den Sie sich hier downloaden können.